GESCHICHTE
Nach dem verheerenden Erdbeben, dem 1988 Zehntausende von Armenierinnen und Armeniern zum Opfer fielen, begann die Schaffhauser Hilfsaktion – ausgelöst von Radio Munot –, welche sich inzwischen zu einer Hilfe zur Selbsthilfe gewandelt hat. Auf die Nahrungs- und Medikamentenlieferungen in den Tagen und Monaten nach dem Erdbeben folgten die langfristigen Hilfsprojekte, mit denen der Grundstein für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Armeniern gelegt wurde.
Nach dem verheerenden Erdbeben, dem 1988 Zehntausende von Armenierinnen und Armeniern zum Opfer fielen, begann die Schaffhauser Hilfsaktion – ausgelöst von Radio Munot –, welche sich inzwischen zu einer Hilfe zur Selbsthilfe gewandelt hat. Auf die Nahrungs- und Medikamentenlieferungen in den Tagen und Monaten nach dem Erdbeben folgten die langfristigen Hilfsprojekte, mit denen der Grundstein für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Armeniern gelegt wurde.
Für die engagierte Hilfsarbeit erhielten Susi Greutmann und Pino Ciaccio als Vertreter der Schaffhauser Stiftung den Preis für Entwicklungszusammenarbeit, die Stiftungsprojekte wurden und werden unter anderem vom Bund, von privaten Unternehmen und von Institutionen unterstützt. Vor allem aber spenden seit 20 Jahren viele Schaffhauserinnen und Schaffhauser anlässlich der Weihnachtsaktionen oder der Benefiz-Veranstaltungen, insgesamt Hunderttausende von Franken, für die Bedürftigen im Land am Kaukasus.
Die Stiftung «Hilfe für Armenien» unterstützt inzwischen vor allem die Schwächsten, die armenischen Kinder. In der Gemeinde Proshian im Umland der armenischen Hauptstadt Jerewan wurden mit Geldern der Stiftung ein Tagesspital, ein Kindergarten und die Wasserversorgung auf einen modernen Stand gebracht. Dabei arbeitet die Stiftung heute primär mit lokalen Baufirmen und Zulieferern zusammen, um Wertschöpfung im wirtschaftlich schwachen Armenien zu erzeugen. In der Hauptstadt Jerewan unterhält die Stiftung drei Kinderheime.
Der gebürtige Armenier Mike Baronian – Inhaber von Azad – und der Schaffhauser Pino Ciaccio betreuen die Hilfsprojekte aus nächster Nähe; sie reisen jährliche mehrmals nach Armenien, und inzwischen hat Baronians Unternehmen auch in Jerewan Arbeitsplätze geschaffen; der Zweigbetrieb liegt am Stadtrand von Jerewan.
Mit Radio Munot und seinen Hörern bleibt die Stiftung seit ihrer Gründung stets eng verbunden. Bei der Weihnachtsaktion 2015 des Schaffhauser Lokalradios wurden 51 300 Franken für die Renovation der nun eröffneten Kindertagesstätte gesammelt.