Häufige Fragen

1. Wofür werden die Spendengelder eingesetzt?

Wir verwenden die Spendengelder für Infrastrukturprojekte in ländlichen Gegenden Armeniens. Der Fokus liegt auf der Renovation und Ausstattung von Gebäuden, die für die lokale Bevölkerung zentral sind. Dazu gehören insbesondere Kindergärten und Tageskliniken. Wir investieren in wenige Projekte an wenigen Standorten, um uns nicht zu verzetteln. Was wir dabei grundsätzlich nicht übernehmen, sind laufende Kosten wie Aufwendungen für Strom und Wasser oder Löhne. Das ist Sache der Gemeinde.

2. Kommt die Hilfe tatsächlich an?

Ja, dafür garantieren wir. Wir verteilen nicht einfach Geld, sondern vergeben direkt Aufträge an lokale Betriebe. Möbel und Geräte wie zum Beispiel Waschmaschinen kaufen wir selbst ein – wenn immer möglich vor Ort, um die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Nur wenige Sachen, etwa gewisse medizinische Geräte, müssen im Ausland beschafft werden.

Die Arbeiten, die wir vergeben, unterliegen einer strengen Kostenkontrolle nach Schweizer Standard. Wir sind seit drei Jahrzehnten in Armenien tätig. Wir sind mit den lokalen Verhältnissen und Kostenstrukturen vertraut. So vermeiden wir, dass uns mehr als die ortsüblichen Kosten verrechnet werden.

 

3. Wie werden die Projekte ausgewählt?

In Armenien konzentriert sich ein grosser Teil des Wohlstands auf die Hauptstadt Jerewan. Je weiter weg von Jerewan die Leute leben, desto ärmlicher sind die Verhältnisse. Dort setzen wir an. Wir helfen Menschen in Orten, die nur wenig haben. Nehmen wir zum Beispiel die Tagesklinik, die wir in Aygehovit ganz im Nordosten des Landes eingerichtet haben. Schwangere Frauen aus der Region mussten für Routineuntersuchungen in die nächstgrössere Stadt fahren, ebenso Leute, die einen Termin beim Zahnarzt hatten. Komplexere Fälle konnten nur in der Hauptstadt untersucht werden, was eine Reise von mehreren Stunden bedeutete. Dies konnten oder wollten nicht alle Patientinnen und Patienten auf sich nehmen, auch wegen der Kosten.

Wir haben in Aygehovit eine Klinik mit Ultraschallgeräten und einer Zahnarztpraxis ausgestattet. Nun müssen die Patientinnen und Patienten nicht mehr zu den Ärzten reisen. Stattdessen kommen die Ärzte mehrmals in der Woche vorbei und können die Leute vor Ort untersuchen. Davon profitiert nicht nur ein einzelnes Dorf, sondern eine ganze Talschaft. Letztlich helfen solche Projekte auch, der Abwanderung vorzubeugen.

4. Wie ist es mit der Nachbetreuung?

Das ist für uns ganz wichtig. Zu viele Hilfswerke überlassen ihre  Projekte ihrem Schicksal, wenn sie übergeben sind. Wir nicht. Alle unsere Projekte, auch die abgeschlossenen, werden etwa alle zwei bis drei Wochen von lokalen Mitarbeitenden des Schweizer Unternehmens AZAD besucht. Diese Besuche erfolgen auch unangemeldet. Mitglieder des Stiftungsrates reisen zudem mindestens einmal pro Jahr nach Armenien, um die Standorte zu besuchen. Alles in allem ist eine engmaschige und langjährige Kontrolle gewährleistet.

3. Wie hoch sind die Verwaltungskosten der Stiftung?

Die Stiftung muss keine Verwaltungskosten tragen. Sämtliche Aufwände werden von befreundeten Schweizer Unternehmen übernommen. Die Stiftungsräte arbeiten ehrenamtlich. Ihre Spesen, namentlich für Reisen nach Armenien, bezahlen sie selbst.

Somit fliessen sämtliche Spendengelder vollumfänglich in die Projekte.

 

5. Wo steht die Stiftung politisch und konfessionell?

Die Stiftung ist politisch und konfessionell neutral.