1988: Bei einem verheerenden Erdbeben sterben Zehntausende in Armenien. In Schaffhauen beginnt eine Hilfsaktion – ausgelöst von Radio Munot.
Aus diesen Anfängen ist inzwischen ein langfristiges Projekt geworden – die Stiftung Hilfe für Armenien. Sie unterstützt vor allem die Schwächsten, die armenischen Kinder und die Kranken. In der Gemeinde Proshian im Umland der armenischen Hauptstadt Jerewan wurden mit Geldern der Stiftung ein Tagesspital, ein Kindergarten und die Wasserversorgung auf einen modernen Stand gebracht. In Aygehovit ganz im Nordosten des Landes wurden ebenfalls ein Kindergarten, eine Tagesklinik und die Wasserversorgung grundlegend erneuert. In Maralik im Westen Armeniens hat die Stiftung einen grossen Kindergarten renoviert. In Lanjik, unweit von Maralik, wird im kommenden Jahr ein weiterer Kindergarten erneuert.
Seit jeher arbeitet die Stiftung primär mit lokalen Baufirmen und Zulieferern zusammen, um Wertschöpfung im wirtschaftlich schwachen Armenien zu erzeugen.
Für ihre engagierte Hilfsarbeit erhielten Susi Greutmann und Pino Ciaccio als Vertreter der Stiftung 1999 vom Kanzon Schaffhausen den „Schaffhauser Preis für Entwicklungszusammenarbeit“. 2016 ging der Preis erneut an die Stiftung. Pino Ciaccio und Mike Baronian nahmen ihn entgegen.
Die Stiftungsprojekte wurden und werden unter anderem vom Bund, von privaten Unternehmen und von Institutionen unterstützt. Vor allem aber spenden seit 30 Jahren viele Schaffhauserinnen und Schaffhauser für die Bedürftigen im Land am Kaukasus.