Projekte

Die Stiftung „Hilfe für Armenien“ unterstützt seit ihrer Gründung 1989 zahlreiche Projekte. Im Vordergrund stehen Investitionen in die Infrastruktur, welche den Schwächsten zugute kommen.

Talk und Apéro ein Erfolg

Am Dienstag, 14. Juni haben wir einen Talk und Apéro in Schaffhausen organisiert. Der Anlass war ein grosser Erfolg. Herzlichen Dank allen Beteiligten! 

Zum Bericht in den „Schaffhauser Nachrichten“: SN 16-6-2022

Unser Stiftungsrat Mike Baronian hatte vor dem Anlass auch einen Auftritt im Schaffhauser Fernsehen. Zum Beitrag.

 

Aktuelles Projekt (ab 2022): Wasserversorgung verbessern

Die trockene Landschaft bei Lanjik

Wir bleiben im Jahr 2022 in Lanjik, also dem Dorf, in dem wir 2021 einen neuen Kindergarten gebaut haben. Lanjik ist ein Dorf mit etwa 950 Einwohnerinnen und Einwohnern und rund 180 Häusern. In der Gemeinde gibt es keine Industrie, die meisten Familien leben davon, dass die Männer im erwerbsfähigen Alter in Russland arbeiten und Geld nach Hause schicken. Sie kommen nur etwa einmal im Jahr nach Hause, um die Weihnachtszeit. 

In diesem Dorf wollen wir die Wasserversorgung verbessern. Es gibt nur jeden zweiten Tag Wasser, viele Leitungen lecken. Um nicht in Wassernot zu gelangen, füllen viele Familien an den Tagen, an denen es Wasser gibt, die Badewanne auf und füllen das Wasser in Fässer und Trinkflaschen. Wir planen nun den Bau eines Reservoirs mit rund 250 Kubikmeter Fassungsvermögen. Zudem werden die alten Verteilrohre durch neue ersetzt, total rund 11 Kilometer an Leitungen. 

Wir gehen von Kosten von rund 100 000 Franken aus, wovon die Gemeinde etwa 30 000 Franken übernimmt. Das Wasser wird nicht gratis sein: In den Häusern werden Wasserzähler installiert. So soll auch ein sparsamer Umgang mit dem spärlich vorhandenen Wasser gefördert werden. 

Weiter planen wir auch den Ausbau einer Wasserleitung zu unserer Tagesklinik in Aygehovit im Nordosten des Landes. 

2019-2021

Unser neuer Kindergarten in Lanjik
Unser neuer Kindergarten in Lanjik

In Lanjik, einer kleinen Gemeinde im Westen Armeniens, hat die Stiftung einen Kindergarten gebaut. Ursprünglich war geplant gewesen, ein bestehendes Gebäude zu sanieren. Der Bau wies allerdings starke strukturelle Mängel auf, unter anderem Risse, die vom Boden bis zur Decke gingen. In der Folge hat der Stiftungsrat einen völlig neuen Bau erstellt. Das Projekt hat rund 250 000 Franken gekostet. 

 

2018-2019

In Maralik im Westen Armeniens haben wir einen grossen Kindergarten renoviert. Dank grosszügigen Spenden konnten wir rund 300 000 Franken in dieses Projekt investieren. Zur Einweihung kam sogar die First Lady Armeniens. Mehr Informationen und Bilder zum Umbau finden Sie hier.

2015-2017

In Aygehovit ganz im Nordosten Armeniens hat die Stiftung gleich mehrere Projekte umgesetzt. Wir haben eine Tagesklinik für 270 000 Franken von Grund auf renoviert, einen Kindergarten für rund 300 000 Franken erneuert und eine Wasserversorgung installiert.

Für das Projekt wurden wir vom Kanton Schaffhausen unterstützt. Er zeichnete Pino Ciaccio und Mike Baronian 2016 mit dem „Schaffhauser Preis für Entwicklungszusammenarbeit“ (25 000 Franken) aus.

Der Schaffhauser Lokalsender Radio Munot sammelte zudem über 50 000 Franken in einer Weihnachtsaktion. Der Schweizer Botschafter in Armenien nahm an der Einweihung der Tagesklinik teil.

Zum Projekt finden Sie hier einen kurzen Film.

2006-2013

In Proshian in der Nähe der armenischen Hauptstadt Eriwan renovierten wir eine 2006 eine Tagesklinik.

Dabei wurden wir von der Weihnachtsaktion von Radio Munot unterstützt, wo über 78 000 Franken zusammenkamen. 2013 erfolgte die Erneuerung eines Kindergartens für etwa 120 Kinder.

In dieses Projekt investierte die Stiftung rund 190 000 Franken.

Frühere Projekte

 


 

 

 

 

Die Stiftung hat ihre Ursprünge in einem Hilfsprojekt, das kurz nach einem verheerenden Erdbeben von 1988 gestartet wurde. Der Impuls ging damals ganz wesentlich von Radio Munot und dessen Mitarbeitern Pino Ciaccio, Norbert Neininger und Michael Stäuble aus.

Wie die „Schaffhauser Nachrichten“ kurz nach dem Beben berichteten, sammelten mehrere Lokalradios gemeinsam für Armenien. Dabei kamen rund 120 Tonnen Kleider und etwa 500 000 Franken zusammen. Die Hilfsgüter wurden mit sechs Balair-Flügen (siehe Bild) ins betroffene Gebiet gebracht.

Norbert Neininger, Pino Ciaccio und der Armenier Vreij Kolandjian gründeten bald die Stiftung „Hilfe für Armenien“. Der Fokus verlegte sich von der Soforthilfe auf längerfristige Projekte.

In den ersten Jahren der Stiftung wurden unter anderem ein Spital für nierenkranke Kinder mit rund 100 Betten sowie ein Waisenhaus mit über 120 Kindern unterstützt. Dort war damals auch die spätere Stiftungsrätin Susi Greutmann tätig. sie betreute körperlich und geistig behinderte Halb- oder Vollwaisen.

1999 erhielten Susi Greutmann und Pino Ciaccio für die Arbeit in Armenien den „Schaffhauser Preis für Entwicklungszusammenarbeit“ des Kantons Schaffhausen.